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Pflanzengesellschaften der Eifel

Annuelle Unkraut- und Ruderalgesellschaften (Sisymbrietalia)

Unkraut- und Ruderalgesellschaften wachsen auf anthropogen veränderten Standorten oder Böden. Der Begriff "ruderal" leitet sich vom Plural des lateinischen Wortes rudus ab, der Schutt, Ruinen oder Mörtelmassen bezeichnet (Ellenberg 1986) und damit treffend die Standortbedingungen dieser Gruppe von Pflanzengemeinschaften beschreibt. Ihrer Struktur nach lassen sich zwei Hauptgruppen der Ruderalgesellschaften unterscheiden:

  1. annuelle Ruderalgesellschaften (Sisymbrietalia J. Tx. in Lohm. et al. 62)
  2. ausdauernde, ruderale Saum- und Beifußgesellschaften (Artemisietea vulgaris Lohm., Prsg. et Tx. in Tx. 50)

Die annuellen Ruderalgesellschaften (Gruppe a) werden, wie der Name schon sagt, von kurzlebigen, einjährigen Arten dominiert. Damit stehen sie in der Nähe der Ackerunkrautgesellschaften. Sie sind wie diese ebenfalls für regelmäßig in der Entwicklung gestörte Böden typisch. Bei Ausbleiben dieser Bodenverletzungen setzt eine Sukzession ein, durch die die einjährigen Arten alsbald von ausdauernden Arten der Ruderalflora der Artemisietea vulgaris (Gruppe b) verdrängt werden.

  1. Anuelle Ruderalgesellschaften (Sisymbrietalia)
    1. Wegrauken-Gesellschaften (Sisymbrion officinalis)
      1. Stinkgänsefuß-Flur (Chenopodietum vulvariae)
      2. Gänsemalven-Flur (Urtico-Malvetum neglectae)
      3. Mäusegerstenflur (Hordeetum murini Libb. 33)
      4. Gesellschaft der Tauben Trespe (Bromus sterilis-Gesellschaft)
      5. Kompaßlattich-Flur (Conyzo-Lactucetum serriolae Lohm. in Oberd. 57)
      6. Glanzmelden-Gestrüpp (Atriplicetum nitentis)
      7. Ruderales Gänsefuß-Gestrüpp (Chenopodietum ruderale Oberd. 57)

Copyright:

Dr. Ralf Rombach (Rech) - 2004.

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